Form & Klang
Christian BoltBildhauer & Maler
Wolfgang-Michael Bauer Komponist
Antonia Rössler (Violine), Othmar Müller (Violoncello), Alexander Rössler (Klavier), Andrin Schütz (Moderation)
Unter dem Namen «Form & Klang» finden zwei eigentlich untrennbar miteinander verbundene künstlerische Disziplinen im Rahmen einer Matinée zusammen. In einem Gesprächskonzert erläutern der Schweizer Maler und Bildhauer Christian Bolt und der österreichische Komponist Wolfgang-Michael Bauer Querverbindungen zwischen Malerei, Bildhauerei und der Musik.
Es ist beiden Künstlern ein Anliegen, ihren Arbeitsprozess, ihren Umgang mit dem Material (ganz gleich ob es sich um Stein, Ton, Marmor oder Töne und Motive handelt) näher zu erläutern, um dem Publikum ihre Arbeitsweise zu verdeutlichen. Selten bekommt man einen derartigen Einblick in das Handwerk eines Künstlers. Das Publikum soll verstehen, was es bedeutet, eine Vision, einen Einfall zu formen und ihn Gestalt annehmen zu lassen.
Die beiden Künstler bieten einen spannenden Einblick in den Schöpfungsprozess ihrer Werke und stellen sich anschliessend auch den kritischen Fragen des Publikums. Dieses bekommt die Möglichkeit, sich ein Urteil über das Gesagte zu bilden: Ein Konzert mit verschiedenen Stücken von Wolfgang-Michael Bauer (allesamt Schweizer Uraufführungen) macht das Künstlergespräch zum Erlebnis.
«Kontra»
Ein kurzes musikalisches Motiv gleich zu Beginn wird aufgeschnappt und transformiert. Jedes der Instrumente darf gleichermassen dazu beitragen, aus dieser kurzen Phrase ein Ganzes zu formen, das grösser als seine Einzelteile ist.
Im starken Kontrast dazu steht ein lyrischer, fast schon meditativer Mittelteil.
Violinsonate, 4. Satz
Nach einer kurzen melodischen Einleitung demonstriert eine Solo-Violine die Wandlungsfähigkeit des gerade vorgestellten Themas, welches variiert wird. Dabei wechseln sich stets höchst konträre Ausdrücke, Tempi und Rhythmen ab. Als Schlusssatz eines viersätzigen Werks weiss es mit seinem kräftigen Ende zu überzeugen.
«Momentum»
Ein Motiv, zerrissen zwischen den beiden Instrumenten, beginnt sich zu entwickeln. Nach und nach finden Violoncello und Klavier zueinander, um das energiegeladene Resultat des Zusammenfindens zu manifestieren. Auftragswerk der Wiener Cellistin Stefanie Huber.
«Das Fremde in dir»
Treibende, kräftige Rhythmen eröffnen das Werk, um von einer durchaus romantischen Passage abgelöst zu werden. Wie ein Fremdkörper kommt sie daher, doch gerade diese Passage stellt sich bei genauem Hinhören als eine Variation eines Volksliedes, eines Kärntnerliedes dar. Auftragswerk des Wiener Klaviertrios Trikolon.
Zusätzlich kommen die Besucher in den Genuss einer Einführung in das Nachlasswerk des Schweizer Malers Kurt Oskar Weber, welchem in den Ausstellungsräumen eine umfassende Werkpräsentation gewidmet ist.
11.00 Uhr
Vernissage und Einführung zur Ausstellung über Kurt Oskar Weber mit Andrin Schütz
(*1986)
Schweizer Erstaufführung
Uraufführung
Schweizer Erstaufführung
Schweizer Erstaufführung