fotos_ohne c
Andreas Ottensamer, © Halina Jasinka | Piotr Anderszewski, © Simon Fowler | Katharina Ruckgaber, © Nicky Webb | Augustin Hadelich, © Suxiao Yang | Ema Nikolovska, © Kaupo Kikkas | Igudesman & Joo, ©Julia Wesely | Sir András Schiff, © Nadja Sjöström | Nikolai Luganski, © Marco Borggreve

Programmbekanntgabe: «Mythen und Legenden»

Mit erstmals elf Konzerten präsentiert sich Klosters Music in seiner siebten Ausgabe (26.7. – 3.8.2025) als wachsendes Klassikfestival, dessen Attraktivität inzwischen weit über die Region hinaus strahlt. Andreas Ottensamer, Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker, die Pianisten Piotr Anderszewski und Nikolai Luganski, der Geiger Augustin Hadelich und das virtuos-verrückte Duo Igudesman & Joo feiern ihre Debüts in Klosters. Mit der Zürcher Sing-Akademie ist zum zweiten Mal ein Chor beim Festival zu Gast. 

«Mythen und Legenden» lautet das diesjährige Motto. David Whelton, der künstlerische Leiter des Festivals, hat sowohl Werke programmiert, die mit Heldenfiguren zu tun haben, als auch welche, die Mythen und Sagen reflektieren. Schon das Eröffnungswochenende (26./27.7., Münchener Kammerorchester unter Enrico Onofri) mit Ludwig van Beethovens «Coriolan»– und «Prometheus»– Ouvertüren, der «Nelson»-Messe von Joseph Haydn, gesungen von der Zürcher Sing-Akademie, sowie Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 3 («Eroica») stellt einige davon vor.

Virtuosenkonzerte von Tschaikowsky und Rachmaninow 

Das Abschlusswochenende präsentiert in zwei Konzerten die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Jérémie Rhorer mit einem romantischen Programm. Der deutsch-amerikanische Geiger Augustin Hadelich hat sich mit dem Violinkonzert von Peter Tschaikowsky eines der bekanntesten und virtuosesten Werke des Repertoires ausgesucht.

Für das zweite Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow konnte der russische Pianist Nikolai Luganski verpflichtet werden. «Gerade bei Rachmaninow gehört Luganski weltweit zu den bedeutendsten Interpreten», betont David Whelton. Auch am Abschlusswochenende ist Klosters Music mit den Ouvertüren zu den Opern «Der fliegende Holländer» von Richard Wagner und «Der Freischütz» von Carl Maria von Weber Mythen und Legenden auf der Spur.

Mehr Raum für Kammermusik 

Bei der kommenden Ausgabe erhält die Kammermusik wieder mehr Raum. Zum einen entdeckt das junge Amatis Trio bei seinem Konzert im Atelier Bolt musikalische Sehnsuchtsorte (29.7.). Die Ausstellung «Mythen und Legenden» des Bündner Künstlers Patrick Devonas, die anschliessend besichtigt werden kann (Vernissage am 27.7.), macht das Kunsterlebnis für die Besucherinnen und Besucher noch reicher. Zum anderen interpretieren der Klarinettist Andreas Ottensamer mit dem befreundeten Schumann Quartett und der jungen spanischen Kontrabassistin Uxía Martínez-Botana in der Kirche St. Jakob («Unter Freunden» am 28.7.) Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Felix Mendelssohn Bartholdy. Am gleichen Ort widmet sich Sir András Schiff in seinem Rezital («Blaue Blume» am 31.7.) ganz der Romantik. Beim anschliessenden Liederabend mit der Mezzosopranistin Ema Nikolovska, bei dem Schiff als Klavierbegleiter wirkt, steht neben Werken von Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms Robert Schumanns Eichendorff-Zyklus «Liederkreis» op. 39 im Mittelpunkt.

Familienkonzert, Abschiedstournee und Filmmusik 

Das Familienkonzert präsentiert Sergej Prokofjews musikalisches Märchen «Peter und der Wolf». Dazu werden für Klosters Music entworfene Illustrationen auf Grossbildleinwand gezeigt, die die spannende Geschichte in die Bündner Bergwelt versetzen. Die Kinder sind nah am Geschehen und können mitfiebern, ob Peter wirklich am Ende den bösen Wolf fängt. Am Nationalfeiertag macht das international gefeierte Duo Igudesman & Joo auf seiner Abschiedstournee in Klosters Station, um mit seinen bahnbrechenden Arrangements und herrlichem Chaos die klassische Musik lustvoll in die Mangel zu nehmen. Ein Abend voller Überraschungen, der sowohl eingefleischte Fans als auch Neueinsteiger zum Lachen bringen wird. Auch der beliebte Filmmusikabend mit Live-Orchester steht wieder auf dem Programm. Der mit sechs Oscars prämierte Film «Chicago» nach dem gleichnamigen Musical entführt in die 1920er-Jahre (30.7.). Das City Light Symphony Orchestra erweckt unter Kevin Griffiths die packende Sex-and-Crime-Story zum Leben und bringt die Musik im Konzertsaal der Arena Klosters zum Grooven.

 

Stand Dezember 2024